 
 Lasst mich wissen, was ihr davon haltet ^^"
Kapitel 1
…die Trix, Lord Dakar, Valthor, die Hexer des schwarzen Kreises und viele andere Gegner hatten die Winx schon besiegt. Ihr letzter Kampf war nun schon ein Jahr her und in der magischen Dimension war wieder Normalität eingekehrt.
Es waren Sommerferien in Alfea und Bloom und die Anderen waren nach Gardenia zurückgekehrt.
„Endlich eine Verschnaufpause! Keine widerlichen Gegner mit grässlichen Outfits! Aaach so eine kleine Auszeit ist echt klasse, oder Ladys?“, sagte Stella munter vor sich hin.
Die anderen Winx schienen ihre Euphorie nicht ganz zu teilen – aber vielleicht lag das auch daran, dass sie zum tausendsten Mal Stellas Einkäufe schleppen mussten.
„Stella, jetzt mal ehrlich, nimm uns was ab!“, grummelte Musa, die einen schwankenden Berg Schuhkartons auf den Armen balancierte.
„Aber die anderen beschweren sich doch nicht. Außerdem ist das doch eine super Fitnessübung, oder Layla?“, entgegnete Stella und verschränkte die Arme.
„Mh-mmmmh!“, machte Layla wütend, die gerade eine Tüte im Mund trug, weil ihre Arme über und über mit Taschen beladen waren.
Bloom trug ebenfalls eine Tüte im Mund, welche sie nun auf den Boden fallen ließ: „Sie hat Recht, Stella. Wir sind nicht deine Bediensteten.“ Auch Tecna und Flora taten es ihr nach.
„Und technisch gesehen bist du diejenige, deren Ausdauer von uns allen am Meisten zu wünschen lässt. Ich berechne mal das Gewicht, das für deine derzeitige Fitness gerade noch zu stemmen ist…“, sagte Tecna mit einem leicht diabolischen Lächeln im Gesicht, während sie ihr Notebook aus der Tasche zog.
Stella sah betreten zu Boden: „Tecna bitte! Ich hab meine guten Schuhe an!“
„Das hat dich bei uns auch nicht gestört.“, bemerkte Tecna kühl. „Aha!“, machte sie, als sie das Ergebnis ihrer Berechnungen sah.
Wenige Minuten später setzten die Winx ihren Weg nach Hause fort, wobei jede Fee nur drei Sachen tragen musste – abgesehen von Stella, die den gesamten Rest alleine schleppen musste.
Kurz vor ihrer Wohnungstür bemerkte Musa: „Wir hätten natürlich auch einfach Magie einsetzen können, um die Einkäufe hierher zu teleportieren – so ein Pech, dass uns das nicht gleich eingefallen ist!“
Die anderen lachten, nur Stella sah grummelnd zu Boden. Bloom legte ihr eine Hand auf die Schulter: „Na, na, Kopf hoch. Du hast es doch geschafft!“
Stella schüttelte den Kopf und ließ sich sobald sie drin war, auf den Boden fallen: „Ich bin SOOOO erledigt!“
„Nimm doch ein Aromabad! Das hast du dir verdient. Ich habe hier auch eine neue Mixtur aus Erdbeeren, Vanille und Mandelöl.“, sagte Flora und drückte Stella einen kleinen Flakon mit pinkglitzernder Flüssigkeit in die Hand.
„Danke Flora!“, sagte Stella und war schon auf halbem Weg nach oben, als –
„Stella? Hast du nicht irgendwas vergessen?! Deine Einkäufe zum Beispiel?“
Stella lugte die Treppe hinunter, wo all die Tüten auf dem Boden verstreut lagen. Sie kratzte sich am Kopf und lächelte: „Ähmmm… also…. Aber ich muss doch Floras neues Schaumbad ausprobieren!“
„Das kann warten. Komm schon! Erst die Arbeit und dann das Vergnügen.“, sagte Bloom bestimmt. Stella sah traurig zu Boden. „Wir helfen dir auch.“, fügte Bloom zwinkernd hinzu, was Stellas Laune sofort besserte.
Während die Winx am Aufräumen waren, tat sich etwas in der magischen Dimension...
Es war kalt. Viel kälter, als alles was man sich vorstellen kann. So kalt, dass man kaum Atmen konnte. Doch die vermummte Gestalt, die nun durch das Portal der Omega-Dimension trag, schien damit keinerlei Probleme zu haben. Sie huschte zwischen den Eisblöcken hin und her, genau einem Ziel folgend, bis sich vor ihr ein Abgrund auftat. Ohne zu Zögern sprang sie hinein und landete elegant auf der dicken Eisschicht. Vor ihr lagen die zerschmetterten Überreste der Hexer des schwarzen Kreises. Offenbar waren sie aus großer Höhe in diese Gletscherspalte gefallen. Ihre Eisgefängnisse haben sie nicht beschützen können.
Die vermummte Gestalt untersuchte sie. Auch wenn ihre Körper zerstört waren – ihre Seelen waren noch da, unnachgiebig, den Tod nicht akzeptierend. Unter ihrer Kapuze lächelte die Fremde kühl. Dann begann sie ihre Magie zu wirken. Es war weder schwarze, noch weiße Magie. Es war die Magie in ihrer ursprünglichsten, reinsten Form. Die mächtigste Form der Magie. Die Magie einer Göttin.
Die Körper der Hexer des schwarzen Kreises erholten sich. Gut. Es würde nicht lange dauern, bis sie erneut erwachen.
Plötzlich erschien ein kleiner Schatten am Himmel. Ein Falke. Die Fremde sah ihm bei seinem Landeflug zu. Auf dem Boden angekommen, wurde der Falke wieder zu einem Menschen. Er verneigte sich vor der Fremden, ohne sie anzusehen „Das Gebiet ist gesichert.“
„Ich danke dir.“, sagte die Fremde. Ihre Stimme klang ruhig, leise und doch jagte sie dem Mann einen Schauer über den Rücken. Dieser wandte sich den Hexern zu: „Du belebst sie wieder?“
„Sie werden meinem Vorhaben nützen. Und nur darauf kommt es an.“
„Aber was erhoffst du dir von ihnen?“
Die Fremde lächelte ihm zu: „Hast du Angst, dass ich deine alten Kameraden wie Opferlämmer zur Schlachtbank führe, Duman? …keine Sorge. So grausam bin ich nicht…“
Duman wurde aus ihr nicht schlau. Dennoch wagte er nicht ihr zu widersprechen. Er hatte gesehen, wozu sie wirklich fähig war.
Nach einer Pause fuhr sie fort: „… ich möchte sehen, wie sie kämpfen und ob sie meiner Unterstützung würdig sind. Sie könnten sich als überaus nützlich erweisen, wenn ich die Drachenflamme an mich bringen will.“
„Und was ist mit mir? Ich gehöre zu ihnen.“, fragte Duman.
Die Fremde bemerkte, dass Ogron, der Anführer der Hexer, sich langsam regte.
„Du wirst mir Bericht erstatten. Und wage es nicht, mich zu hintergehen, Duman. Du weißt, welche Konsequenzen das nach sich ziehen würde…“
„Ich verstehe.“
„…ihre Kräfte werden sich in den nächsten Tagen regenerieren, unabhängig vom Glauben an Feen. Ich werde einen meiner Priester schicken, wenn ich zu einem Urteil gekommen bin.“, mit diesen Worten verschwand sie.
Duman blieb zurück und knirschte mit den Zähnen. Er wusste, dass sie sich nicht leicht überzeugen lassen würde. Andererseits war es seine Chance – und die Chance der Hexer – ihre einstige Mission erneut zu erfüllen.
Ogron war wach. Zeit, um ihn ins Bild zu setzen und die ganze Sache hier zu erklären…


